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Rundgang „Koloniale Spuren in Detmold“ – Einblicke in die Vergangenheit und deren Auswirkungen auf die Gegenwart

Foto: Copyright

Am Freitag, den 27. September 2024, lädt die Stadt Detmold zu einem historischen Rundgang unter dem Titel „Koloniale Spuren in Detmold“ ein. Treffpunkt ist um 15:30 Uhr an der Ecke Bismarckstraße/Paulusstraße, von wo aus die Teilnehmer die Verbindung Detmolds mit der kolonialen Vergangenheit Deutschlands erkunden.

Unter der fachkundigen Leitung von Dr. Bärbel Sunderbrink, Stadtarchivarin, und Dr. Barbara Frey, Kulturwissenschaftlerin, wird die koloniale Vergangenheit Deutschlands und ihre Nachwirkungen beleuchtet – ein Thema, das in den letzten Jahren immer stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt ist. Der Rundgang verdeutlicht, wie tief verwoben die Geschichte Detmolds mit dem kolonialen Erbe ist und an welchen Stellen dies auch heute noch sichtbar wird.

Der Rundgang beginnt am Kaiser-Wilhelm-Platz und führt die Teilnehmer entlang bedeutender Stationen: vom Lippischen Landesmuseum über das Theater und das Schloss bis zur Bruchstraße, wo sich einst ein Kolonialwarenladen befand. Weitere Stationen sind die Lange Straße, wo Tabak aus Kuba und Sumatra verarbeitet wurde, sowie die Martin-Luther-Kirche, an der eine Gedenktafel an einen Matrosen erinnert, der bei der Eroberung der ersten deutschen Kolonie sein Leben verlor.

Auch die Hornsche Straße ist Teil der Route. Hier druckte die Firma Klingenberg exotische Werbebilder, während das Ebertsche Palais, heute die Lippische Landesbibliothek, als Beispiel für den durch den Kolonialhandel erworbenen Wohlstand dient.

Der Rundgang bietet die Möglichkeit, sich intensiv mit den Spuren der Kolonialgeschichte auseinanderzusetzen und deren Relevanz für die heutige Gesellschaft zu verstehen.

Interessierte Bürger sind herzlich eingeladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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