Der Kupferberg in Heidenoldendorf
Ereignis-Datum: 1. Januar 1658
Mancher könnte meinen, dort habe man Kupfererz gefunden. Dem ist nicht so. Der 192 m hohe Berg verdankt seinen Namen dem Kupferhammer (Kupperhammer) und hieß bis 1870 „Auf dem Kupferhammer“. Dieser wurde 1658 am Hasselbach erbaut, dort, wo heute die Gärtnerei Deppe liegt. Holz für den Schmelzvorgang fiel reichlich an, und der Hasselbach war eine billige Energiequelle für den Hammer. So konnte der „Kuppermüller“ die Schalen und Tafeln preiswert liefern. Das Kupfererz bezog er aus Stadtberge, Olpe und Kassel. Als aber der Kupfermüller Bernd auf die Idee kam, seine Bleche selbst zu Pfannen, Töpfen und Kesseln zu verarbeiten, blieben die Kupferschmiede in Bielefeld, Herford und Minden als Abnehmer weg, weil er ihnen das Geschäft verdarb. Schon ab 1720 war von dem mehr und mehr verfallenen Kupferhammer kaum noch die Rede. 1750 lag er bereits still.