Heidenolderdorfer Ortsteil-Chronik
Ereignis-Datum: 1. Januar 0001
Die ersten Menschen in unserem Raum
1. Januar 0001Es gibt Funde aus der Waldheide in Heidenoldendorf die von Steinzeitmenschen zeugen. Diese lebten zwischen und nach den Eiszeiten (die letzte endete etwa 18 000 v.Chr.). Diese Urbewohner schlugen sich aus harten Steinen ihre Werkzeuge (Faustkeile, Speerspitzen u.a.). Solche Funde sind noch im Landesmuseum verwahrt. Viel aussagekräftiger aber sind zwei…
WeiterlesenAldanthorpe (Heidenoldendorf)
1. Januar 0859Eine deutsche Geschichtsschreibung besteht erst seit Karl dem Großen (um 800 n. Chr.) Heidenoldendorf wurde gleich in den ersten schriftlichen Niederlegungen erwähnt. In einer Urkunde im Staatsarchiv Münster wird 859 der Viethmeyersche Hof in „Aldanthorpe“ im Gau Thiadmelli (Detmold) genannt. Ein Dorf in unserem Sinne gab es natürlich noch nicht….
WeiterlesenOldentrup (Heidenoldendorf)
1. Januar 1339Die erste urkundliche Erwähnung erfährt Heidenoldendorf 1339 als Oldentrup und 1342 als Hedernoldendorf, das damals aus neun Höfen bestand. Hiddesen und Heidenoldendorf gehörten ursprünglich zusammen, denn die Hiddeser kamen zur hiesigen Kirche und begruben ihre Toten bei uns. Die Hiddeser bekamen auch ihren ersten Schulunterricht bei uns. So beklagte sich z. B….
WeiterlesenDie Ziegler
27. Juni 1524Als 1524 Graf Simon sich vom Abt des Klosters Falkenhagen einen des Ziegelstreichens kundigen Mönch erbat, um das Schloß in Detmold zu bauen, bürgerte sich das Ziegelbrennen ein, und so mancher ging als Saisonarbeiter nach Holland. Da aber die Landarbeit immer noch Nummer 1 war, verbot man 1650 die Annahme…
WeiterlesenErste gedruckte Polizeiordnung
1. Januar 1620Die erste gedruckte Polizeiverordnung datiert aus dem Jahre 1620. Sie klagt darüber, dass die Bauern zu viele „Zechgelage oder Zehrungen“ feierten und sich wie die oberen Stände herausputzten. So wurde verordnet, dass die Bauern und Arbeitsleute nur Kleidung von „westfälischem Tuch oder Wand“ tragen sollten und den Töchtern nur zu…
Weiterlesen30-jähriger Krieg
27. Juni 1625Kriege: Das war nicht gute alte Zeit. Und dabei können wir mit Genugtuung feststellen, dass unser Land und besonders unser Dorf glimpflich weggekommenen sind. Der 30jährige Krieg, in dem unser deutsches Volk von 18000 000 auf etwa 6000000 herabsank und in dem viele tausend Dörfer einfach völlig vernichtet wurden, forderte bei…
WeiterlesenVietberg
6. Juni 1630Vietberg Er ist mit seinen 196 m unser höchster Berg, weshalb man auch dort den Wartturm errichtete, dessen Wächter Kriegsvolk oder Brand melden musste, der aber auch dafür sorgen musste, dass das Hiddeser Vieh nicht auf Heidenoldenlorfer Flur überwechselte. Zur Erinnerung daran mauerte man aus Muschelkalk einen Stumpf von 3,30…
WeiterlesenDer Kupferberg in Heidenoldendorf
1. Januar 1658Mancher könnte meinen, dort habe man Kupfererz gefunden. Dem ist nicht so. Der 192 m hohe Berg verdankt seinen Namen dem Kupferhammer (Kupperhammer) und hieß bis 1870 „Auf dem Kupferhammer“. Dieser wurde 1658 am Hasselbach erbaut, dort, wo heute die Gärtnerei Deppe liegt. Holz für den Schmelzvorgang fiel reichlich an,…
WeiterlesenEinwohner in Heidenoldendorf
1. Januar 1776An der Einwohnerzahl kann man verfolgen, wie sich Heidenoldendorf immer mehr bevölkerte. In den Schatzregistern von 1380—90 werden in Heidenoldendorf 41, in Hiddesen 14 Einwohner gezählt. Aber man bedenke: Erfasst wurden nur die Besitzer, nicht ihre Frauen und Kinder und nicht die Bauern, Knechte und Mägde nebst Familienangehörigen. Die erste…
WeiterlesenEin selbständiges Heidenoldendorf
1. Januar 1841Ein selbständiges Heidenoldendorf mit eigener Gemeindeverwaltung und Gemeindevorsteher gibt es erst seit 1841. Da erlässt Fürst Leopold eine Gemeindeverfassung: Jede Dorfschaft verwaltet ihre besonderen Angelegenheiten. Die Dorfversammlung wählt einen Gemeindevorsteher auf jeweils 2 Jahre. Der letzte Gemeinde- Vorsteher war Simon Steffensmeier (1919— 1933). Dann hatten wir Bürgermeister, und nach dem…
WeiterlesenEin Windrad um 1900
1. Januar 1900Heidenoldendorf konnte schon um die Jahrhundertwende auch eine Windmühle aufweisen, die man schon von weitem sehen konnte, wenn man von Detmold kam. Sie stand auf Vietmeiers Hof (an der Hiddeser Straße hinter der scharfen Kurve vorm Gasthof zur Linde) und war in einem Gebäude fundiert, so dass das Gerüst mit…
WeiterlesenLÖSCHZUG HEIDENOLDENDORF
8. Mai 19071907 – 2007: 100 Jahre bestand im Ortsteil Heidenoldendorf eine Freiwillige Feuerwehr. Von 1813—1907 wurden die Aufgaben des Löschwesens durch eine Pflichtfeuerwehr der damaligen fürstlichen lippischen Verwaltung wahrgenommen. Im Jahre 1856 wurde auf Billigung der Hochfürstlichen Regierung an der jetzigen Kreuzung Bielefelder Straße/Hiddeser Straße ein Spritzenhaus gebaut. Die Wehr erhielt…
WeiterlesenBraunenbruch wird eingegliedert
3. Januar 1920Die ehemalige Gemeinde Braunenbruch wurde am 1. März 1920 in Heidenoldendorf eingegliedert. Gut Braunenbruch ist ein ehemaliges Gut des niederen Landadels. Die Gründung des Gutes geht zurück auf das Jahr 1348. Der lippisches Landesherr Otto zur Lippe gestattete dem Burgmann Alrad der Schwarze den Bau einer Festung am Weiler Odermissen….
WeiterlesenPESAG Die Straßenbahn
12. Februar 19261926 kam die gute alte Pesag (Paderborner elektrische Straßenbahn AG) nach Detmold. Sie brachte eine beachtliche Verbesserung des Residenzbesuches, und ohne große Organisation: Es gab keinen gedruckten Fahrplan, denn jeder wusste: Alle halbe Stunde fährt ein Straßenbahnzug am Bahnhof und einer bei Barkemeier in Pivitsheide VL ab. Und weil die…
WeiterlesenSchützenfeste
5. Juli 1927Die Schützenfeste, wo das ganze Dorf mitfeierte, nahmen ihren Anfang in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, vielleicht von der patriotischen Welle der Reichsgründung getragen, denn eine 1871 eingeweihte Fahne der Krähenbergkompanie (später Brüdergemeinde) wird heute noch auf der Brüderstraße verwahrt. Nach einer mehr als zehnjährigen Unterbrechung durch den 1….
WeiterlesenAWO Heidenoldendorf
8. Januar 1946Seit ihrer Gründung ist die AWO eine Interessengemeinschaft, deren Mitglieder für soziale Gerechtigkeit und sozialen Fortschritt eintreten. In den ersten Jahren nach der Gründung – den Notzeiten der 20-er Jahre – entstand eine Vielzahl von Diensten und Einrichtungen wie: Mittagstische, Werkstätten, Beratungsstellen und Nähstuben. Heute hat die AWO zusätzliche soziale…
WeiterlesenVDK Kriegsopfer
11. Mai 1948VERBAND DER KRIEGSOPFER Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges initiierten Kriegsüberlebende in Städten und Gemeinden viele Selbsthilfegruppen, um die Interessen von Kriegsgeschädigten, Witwen und Waisen gegenüber der Verwaltung zu vertreten. In den Jahren 1946 und 1952 etablierten sich die Landesverbände des VdK und ein Dachverband wurde 1950 in Düsseldorf…
WeiterlesenVDH Heimkehrer
11. April 1950VERBAND DER HEIMKEHRER, Kriegsgefangenen und Vermisstenangehörigen Deutschlands Etwa elf Millionen Kriegsheimkehrer mussten nach dem Zweiten Weltkrieg in die demokratische Gesellschaft Deutschlands integriert werden. Diese Personengruppe galt als besonders gefährlich für die Demokratie, hatte sie doch in der Weimarer Republik zu deren erbittersten Gegnern gehört. Am 16.11.1949 (Buß- und Bettag) fanden…
WeiterlesenFreibad Schwarzenbrink
25. Juni 1965WORÜBER WIR UNS FREUEN KÖNNEN Es war wohl eine Sternstunde des damaligen Gemeinderates, als er sich entschloss, eine Badeanstalt zu bauen. So wurde aus der ausgelöffelten Sandkuhle am Schwarzenbrink ein Freibad, das an Weite und Schönheit von keinem überboten wird. Mit Pivitsheide VH trug man gemäß der Einwohnerzahl die 1…
WeiterlesenGebietsreform
28. Juni 1970Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurden zum 1. Januar 1970 die Stadt Detmold sowie die 25 Gemeinden Barkhausen, Bentrup, Berlebeck, Brokhausen, Dehlentrup, Hakedahl, Heidenoldendorf, Heiligenkirchen, Hiddesen, Hornoldendorf, Jerxen-Orbke, Leistrup-Meiersfeld, Loßbruch, Mosebeck, Niederschönhagen, Nienhagen, Niewald, Oberschönhagen, Oettern-Bremke, Pivitsheide (Vogtei Heiden), Pivitsheide (Vogtei Lage), Remmighausen, Schönemark, Spork-Eichholz und Vahlhausen zur neuen Stadt Detmold zusammengeschlossen.
WeiterlesenJugendfeuerwehr Heidenoldendorf
6. Januar 1975Jugendfeuerwehr Heidenoldendorf 1975 – 2007 Auch in Heidenoldendorf entschloß man sich eine aktive Jugendarbeit zu betreiben. So wurde auf Initiative des damaligen Löschzugführers Gerhard Strate am 1. 06. 1975 die Jugendfeuerwehr Heidenoldendorf gegründet. Das Interesse unter den Jugendlichen war sehr groß. So konnten die Jugendfeuerwehrwarte Wolfgang Kretzschmar und Werner Frenzel…
WeiterlesenDer Baumausschuss
7. Januar 1976DAS HOHELIED DES BAUMES Wer seine Heimat liebt, der sorgt sich um die Bäume; denn man muss sich immer wieder ins Bewusstsein rufen, dass z.B. eine 25m hohe Buche eine Blattoberfläche von 1600 qm (= einem Grundstück 20m X 80 m) aufweist, mit der sie atmet wie wir auch. Aber…
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