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„Horizonte erweitern und nötige Weichen stellen“

Darja Klassen ist der Gleichstellungsstelle der Stadt Detmold schon seit 2019 verbunden. Als Nachfolgerin von Regina Homeyer ist sie seit dem 1. November 2024 im Amt. Bild: Stadt Detmold

Darja Klassen ist die neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Detmold

Darja Klassen ist die neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Detmold. Seit dem 1. November 2024 ist die 36-jährige Soziologin im Amt und folgt damit auf Regina Homeyer, die zum Ende des Jahres 2024 in den Ruhestand geht.

Darja Klassen ist in der Gleichstellungsstelle kein „unbeschriebenes Blatt“, denn seit 2019 ist sie der Stadt Detmold verbunden. Zunächst absolvierte sie im Rahmen ihres Masterstudiums (Genderstudies) ein Praktikum bei Regina Homeyer, ehe sie noch im selben Jahr ihren Dienst in der Gleichstellungsstelle antrat und 2022 schließlich stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Detmold wurde. „Ich habe das Glück, dass ich die Verwaltung inzwischen sehr gut kenne und mich schon in den zurückliegenden Jahren überall in der Stadt gut vernetzen konnte“, freut sich Darja Klassen auf die weitere Zusammenarbeit mit vielen Akteurinnen und Akteuren innerhalb und auch außerhalb der Verwaltung: „Das wertschätzende Miteinander ist hier in Detmold ein großer Pluspunkt und macht es leichter, in den wichtigen Gleichstellungsthemen etwas zu bewegen und die nötigen Weichen zu stellen“, so Darja Klassen.

Auf ihre Agenda angesprochen ist es der neuen Gleichstellungsbeauftragten sehr wichtig, Bestehendes zu erhalten und weiterzuführen – wie zum Beispiel die Zusammenarbeit mit dem Kreis Lippe, der Frauenberatungsstelle Alraune und der Kreispolizeibehörde Lippe im „Kooperationsgremium Häusliche Gewalt“, das schon seit mehr als 20 Jahren sehr erfolgreich agiert. Ebenso liegt es Darja Klassen am Herzen, aus der Verwaltung heraus die begonnene Kampagne zum Thema „Mehr Frauen in die Politik“ weiter auszubauen.

„Meine Art ist es nicht, etwas auf Biegen und Brechen durchzusetzen. Vielmehr möchte ich Horizonte erweitern und erreichen, dass Menschen unseren Ideen aus Überzeugung folgen“, wünscht sie sich. Das halte sie jedoch nicht davon ab, für ihre Themen in den Diskurs oder auch mal in die Konfrontation zu gehen.

Die Bereiche, in denen die Meinung der Gleichstellungsstelle eingeholt wird, sind vielfältig: Bei der Planung des Familien-WC am Kaiser-Wilhelm-Platz ist Darja Klassen ebenso involviert wie bei Fragen rund um das betriebliche Gesundheitsmanagement oder beispielweise zu familienfreundlichen Regelungen und Angeboten innerhalb der Verwaltung.

Die Stadt Detmold ist in Sachen Gleichstellung seit Anbeginn in einer Vorreiterinnenrolle. Der erste Frauenförderplan der Stadt Detmold wurde 1988 verabschiedet, rechtlich verbindlich wurde die Aufstellung eines solchen Plans erst elf Jahre später, im Jahr 1999. Da auch nachhaltige Geschlechtergerechtigkeit einer ihrer Schwerpunkte ist, könnte sich Darja Klassen vorstellen, dass nach dem Frauenförderplan und neben dem gesetzlichen Gleichstellungsplan künftig ein Vielfältigkeitsplan für Detmold entwickelt wird. „Ich vertrete die Belange ganz unterschiedlicher Zielgruppen, die immer stärker in der Stadtgesellschaft sichtbar werden und ihre Rechte einfordern. Unser Auftrag gilt aber nach wie vor der Gleichstellung von Frauen und Männern. Dies bedeutet, dass Frauenthemen auch künftig stark im Fokus stehen“, so Darja Klassen.

Für Anliegen zu Gleichstellungsthemen steht Darja Klassen jederzeit auch persönlich als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie ist unter der Rufnummer 05231/977-103 und per Mail an d.klassen@detmold.de erreichbar.

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