Tag des Baumes – Am 25.04. eines jeden Jahres ist traditionell „Der Tag des Baumes“.
Foto: Ortsbürgermeister Erhard Friesenhan, Fachbereichsleiter Martin Kölczer und Landschaftsarchitektin Inga Müller (v.li.) freuen sich, dass der Baumlehrpfad um eine weitere Bauart ergänzt werden konnte.
Der Baumlehrpfad Hohenloh erhält drei neue Bäume.
In diesem Jahr wird das Areal um den Baum des Jahres 2024 erweitert – die Echte Mehlbeere (Sorbus aria)
Der 25. April ist Tag des Baumes. Die Stadt Detmold nutzt dieses Datum in jedem Jahr, um den Baumlehrpfad Hohenloh zu erweitern. Traditionell werden Exemplare des aktuellen Baum des Jahres dort gepflanzt – für 2024 ist das die Echte Mehlbeere.
Bereits seit 1989 wird jährlich vom Kuratorium Baum des Jahres der Wodarz-Stiftung eine Baumart ausgewählt, die sich durch besondere Eigenschaften auszeichnet. Auf dem Areal des Baumlehrpfades Detmold in Hohenloh befinden sich aktuell bereits 134 Bäume unterschiedlicher Gattungen und Arten, um den Besucherinnen und Besuchern die Vielfalt zu zeigen. Alle Gehölzgruppen sind mit entsprechenden Hinweistafeln mit Informationen zur Baumart versehen. Mit einem großen Übersichtsplan im Schaukasten können sich die Besucherinnen und Besucher einen Überblick verschaffen oder schnell Ihre Lieblingsbaumart finden.
Die Echte oder auch Gewöhnliche Mehlbeere gehört mit 12 bis 15 Metern Höhe nicht gerade zu den mächtigsten Baumarten. Sie kann jedoch ein Alter von 150 – 200 Jahren erreichen. Beeindruckend ist sie allemal. Schon im Frühjahr fällt sie mit ihren großen, braun und grün changierenden Knospen auf. Die Triebe sind mit dichtem silbergrauem Haarfilz bedeckt. Diese Behaarung verschwindet dann nach und nach, bleibt aber an den Blattunterseiten als Verdunstungsschutz bis in den Herbst erhalten. Ab Mitte Mai beginnt die Mehlbeere mit cremefarbigen Blüten in schirmrispigen Blütenständen zu blühen, die in wunderschönem Kontrast zu den matt-dunkelgrünen Blattoberseiten stehen. Ab Mitte September zeigen sich dann die sich von orange bis scharlachrot färbenden Früchte in der sich wunderschön gelb bis goldbraun färbenden Laubkrone. Auch ökologisch erfüllt der Baum zahlreiche Funktionen. Die Blüten werden von vielerlei Insekten besucht und die Beeren dienen Vögeln als Nahrung. Alle Pflanzenteile sind ungiftig. Der Baum wird oft als Vogelschutz- und Vogelnährgehölz verwendet, eignet sich jedoch auch als Solitärbaum und für den naturnahen Garten.